Die Familien dieser Kinder sind neben der Sorge um ihr krankes Kind i.d.R. multifaktoriell belastet, z.B. durch mangelnde Integration, schwierige wirtschaftliche Verhältnisse, fehlende Netzwerke, häusliche Gewalt, Migration. Sie benötigen in ihren jeweiligen Belastungssituationen insbesondere kurz vor, erst recht aber in der ersten Zeit nach der Entlassung aus dem klinischen Versorgungssystem besondere Unterstützung, Förderung und Beratung, Information, Motivation und Ermutigung.
Das multiprofessionelle Team bestehend aus Case ManagerInnen, Fachkinderkrankenschwestern mit Zusatzausbildung zur Familien-Gesundheits-Kinderkrankenschwester, KinderärztInnen, PsychologInnen und SozialpädagogInnen berät und schult diese Eltern, knüpft ein wohnortnahes Versorgungsnetzwerk, in das weitere Helfer mit eingebunden werden: z.B. (Familien-) Hebammen, Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Jugend- und Behindertenhilfe, Kinderärzte, sozialpädiatrische Versorgungszentren, Selbsthilfegruppen und Ehrenamt. Die Schwelle zur Inanspruchnahme der verschiedenen, gerade in Berlin existierenden Hilfsangebote wird gesenkt und so die Hilfen für Familien zugänglich gemacht. Neben Klinikärzten können uns z.B. auch MitarbeiterInnen vom Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, vom Regionalen Sozialpädagogischen Dienst, von Familienzentren, von Trägern der freien Jugendhilfe, niedergelassene Kinderärzte beauftragen.