Geburtsvorbereitung

Geburtsvorbereitung sind Kurse und Angebote für Frauen oder Paare in der Schwangerschaft, die sie körperlich auf die Geburt vorbereiten sollen. Sie werden ab der 25. Schwangerschaftswoche empfohlen und üblicherweise von Hebammen angeboten. Parallel ist es sinnvoll, sich auf das Elternsein vorzubereiten, zum Beispiel mit Angeboten der Familienzentren in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Geburtsvorbereitung

In einem Geburtsvorbereitungskurs erhalten Sie Informationen, wie eine Geburt abläuft, was im Wochenbett passiert und eine Einführung in die Säuglingspflege. Sie lernen und üben Techniken, die Ihnen helfen sollen, die Geburt leichter zu bewältigen, wie zum Beispiel gezielte Entspannungsübungen und Atemtechniken.

Sie können im Krankenhaus, in einem Geburtshaus oder zu Hause Ihr Kind zur Welt bringen.

Überlegen Sie, wie Sie bisher in Ihrem Leben mit Schmerzen umgegangen sind: Wie geht es Ihnen, wenn Sie Schmerzen haben? Wie verhalten Sie sich? Was tut Ihnen gut, wenn Sie Schmerzen haben? Was hilft Ihnen und wie kann Ihnen Ihr*e Partner*in helfen? Wie können Sie Ihre Kraft mobilisieren?

Bei folgenden Anzeichen können Sie davon ausgehen, dass die Geburt kurz bevorsteht: Sie haben Durchfall, denn wenn der Darm leer ist, hat das Baby mehr Platz; der Schleimpfropf löst sich, das ist eine ungewöhnliche Menge an durchsichtig-wässrig bis zähem Ausfluss, der rosa und braun ist; Sie haben einen Blasensprung, das Fruchtwasser tritt bei manchen Frauen schwallartig, bei manchen tröpfchenweise aus; Ihre Wehen sind regelmäßig, werden stärker, schmerzhafter und treten in kürzeren Abständen auf.

Gehen Sie in die Klinik oder ins Geburtshaus, wenn Ihre Wehen regelmäßig im Abstand von fünf Minuten kommen, bei einem Blasensprung gehen Sie bitte sofort.

Bei einem Blasensprung tritt Fruchtwasser aus. Sie können es von Urin dadurch unterscheiden, dass Fruchtwasser nahezu geruchslos ist oder allenfalls leicht süßlich riecht. Außerdem können Sie Urin anhalten, wenn Sie den Beckenboden anspannen, bei auslaufendem Fruchtwasser funktioniert das nicht.

Nach dem Gesetz ist die vertrauliche Geburt eine Entbindung, bei der die Schwangere ihre Identität nicht offenlegt. Mütter, die sich in einer schweren Konfliktlage befinden, haben die Möglichkeit, ihr Kind medizinisch sicher und vertraulich zur Welt zu bringen. Sie werden von einer Beraterin, die an die gesetzliche Schweigepflicht gebunden ist, beraten und begleitet: vor und auch nach der Geburt. Die Geburt wird unter einem selbstgewählten Pseudonym dokumentiert.
Auch während der Geburt kann sich eine Frau noch für eine vertrauliche Geburt entscheiden. Die Geburtsklinik bzw. die Hebamme sorgen dann dafür, dass eine ortsnahe Beratungsstelle informiert wird.

Mehr Informationen zur vertraulichen Geburt finden Sie hier: www.berlin.de

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Was Sie zum Thema Geburtsvorbereitung wissen sollten

Wehen

Ungefähr ab der 36. Schwangerschaftswoche dreht sich Ihr Baby im Bauch, sodass der Kopf nach unten zeigt.

Senkwehen sorgen dann dafür, dass Ihr Baby weiter nach unten in den Geburtskanal rutscht. Davon unterscheiden sich Vorwehen, mit denen der Körper Wehen übt. Eröffnungswehen leiten die tatsächliche Geburt ein, die Presswehen bringen das Baby zur Welt und die Nachwehen den Mutterkuchen.


Ablauf der Geburt

Wenn es Ihr erstes Kind ist, haben Sie sicher viele Fragen zur Geburt und wissen nicht, wie sie ablaufen wird. Auch wenn jede Geburt anders verläuft und empfunden wird, kann sie in vier Phasen geteilt werden, angefangen mit der Eröffnungsphase. Sie dauert üblicherweise zwischen acht und 14 Stunden, Ihre Wehen sind noch unregelmäßig, was bedeutet, dass Sie vielleicht zwei bis drei Wehen innerhalb einer Stunde haben werden. Währenddessen öffnet sich der Muttermund, der Gebärmutterhals verkürzt sich und, falls noch nicht geschehen, platzt die Fruchtblase. Die folgende Übergangsphase ist meist sehr kurz. Der Muttermund öffnet sich nun vollständig, die Wehen sind noch einmal unregelmäßig und Sie haben kurze Erholungsphasen zwischendurch. Die Austreibungsphase dauert zwischen wenigen Minuten und zwei Stunden. Während dieser Phase sind die Wehen häufiger und intensiver, der Kopf Ihres Babys steckt schon im Geburtskanal und die Herztöne Ihres Kindes werden überwacht. Manche Schwangere erleben das starke Mitpressen als entlastend und spüren mitunter, wie das Kind mit jeder Wehe weiter durch das Becken rutscht. Durch den starken Druck auf den Darm kann es passieren, dass er sich entleert. Ihr Baby ist jetzt auf der Welt und Sie treten in die Nachgeburtsphase, die zwischen zehn Minuten und zwei Stunden dauert: Die Nabelschnur wird getrennt und Nachwehen sorgen dafür, dass die Gebärmutter sich wieder zusammenzieht und der Mutterkuchen sich von der Gebärmutterwand löst.


Schmerzlinderung

Eine Geburt ist mit Schmerzen verbunden, die unterschiedlich stark sind oder empfunden werden. Ebenso unterschiedlich und vielfältig sind die Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern oder mit Ihnen umzugehen. Manchen Schwangeren hilft Bewegung oder ein Positionswechsel, oder bewusstes Atmen, wie zum Beispiel langes Ausatmen. Vielleicht haben Sie Entspannungstechniken geübt wie etwa Hypnobirthing {ist das bekannt? sollte das nicht erklärt werden?}, eventuell entspannt Sie eine warme Badewanne oder aber eine Massage des Rückens, der unteren Lendenwirbel oder Druck auf den Kreuzbeinbereich. Akupunktur kann dabei helfen, die Schmerzleitungen zu unterbrechen und den Energiefluss zu regulieren. Andere Gebärende haben gute Erfahrungen gemacht mit Bachblüten- und Aromatherapie, zum Beispiel mit ätherischen Ölen aus Kamille, Lavendel, Rosmarin in einer Duftlampe oder im Massageöl. Nicht zuletzt besteht auch die Möglichkeit, Medikamente zu nehmen oder sich mit einer PDA, also einer Periduralanästhesie helfen zu lassen.


Absprachen mit de*r Partner*in/Begleitung

Überlegen Sie sich, wie eine ideale Geburt für Sie ablaufen sollte. Was wünschen Sie sich als Gebärende? Was ist Ihnen als Begleitung wichtig? Besprechen Sie das am besten gemeinsam und wenn möglich dann auch mit dem Klinikpersonal oder den Hebammen vor Ort. Vielleicht brauchen Sie ermutigende Wort oder Musik, oder Sie wünschen sich, dass Ihr*e Partner*in Ihnen etwas vorliest oder aufheitert. Brauchen Sie Ruhe oder wünschen Sie sich eine Duftlampe? Wollen Sie gemeinsam atmen?


Kliniktasche

Etwa vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sollte die gepackte Kliniktasche bereitstehen. Packen Sie alle notwendigen Dokumente, Kleidung für Sie und das Baby sowie Hygieneartikel für Sie beide ein.


Vorbereitung für die Zeit nach der Geburt

Vieles können Sie schon vor der Geburt erledigen, dann sind Sie möglichst gut vorbereitet. Richten Sie einen Wickelplatz ein und bauen Sie das Babybett bzw. das Beistellbett auf. Besorgen Sie Hygieneartikel für die Zeit nach der Geburt für sich und das Baby. Vielleicht können Sie ja Essen vorkochen und einfrieren? Überlegen Sie, welche Hilfe Sie organisieren können. Brauchen Sie eine Putzhilfe oder jemand, der Ihnen Essen vorbeibringt oder für Sie einkauft? Es ist ebenfalls hilfreich, wenn Sie vor der Geburt schon absprechen, wer zu Besuch kommen darf bzw. wie Sie vorgehen, wenn Sie dann merken, dass Sie doch gar keinen Besuch empfangen wollen.

Informationen zu Mehrlingsgeburt und Frühgeburt www.fruehgeborene.de

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