Hebamme
Die Hebamme kann in den ersten zehn Tagen nach der Geburt täglich zu Ihnen kommen, in den ersten acht Wochen kann es 16 weitere Besuche geben. Sie berät die Mutter bzw. die Eltern und kontrolliert die Entwicklung und Gewichtszunahme des Babys.
Nabelpflege
Die abgetrennte Nabelschnur hinterlässt eine Wunde, die gepflegt werden muss. Dazu schlagen Sie die Windel vorne einmal um, so dass sie nicht auf den Nabel drückt. Mit gewaschenen Händen reinigen Sie täglich den Nabel mit abgekochtem, handwarmem Wasser und tupfen ihn mit einer Mullwindel trocken – bitte nicht reiben! Polstern Sie die Nabelklemme mit einer Kompresse ab, damit keine Druckstellen entstehen. Und lassen Sie immer wieder Luft an die Wunde.
Baby-Blues
50–80 % der Mütter erleben zwischen dem vierten bis zehnten Tag nach der Geburt ein Stimmungstief. Dies kann einigen Stunden bis mehrere Tage andauern, klingt aber meist von allein wieder ab. Einen Baby-Blues erkennen Sie an folgenden Symptomen: Sie sind niedergeschlagen, fühlen sich unsicher, sind ängstlich, müde, reagieren sensibler als üblich, sind reizbar oder müssen öfter weinen als sonst.
Wochenbettdepression
10–15 % der Mütter entwickeln im ersten Jahr nach der Schwangerschaft eine Wochenbettdepression (auch postpartale bzw. postnatale Depression). Im Unterschied zum Baby-Blues handelt es sich dabei um eine psychische Erkrankung, die behandelt werden muss. Eine Wochenbettdepression erkennen Sie an folgenden Symptomen: Sie haben starke Selbstzweifel und Ängste, sie empfinden eine innere Leere, fühlen sich niedergeschlagen und haben vielleicht sogar das Gefühl, Ihr Baby nicht richtig lieben zu können.
Beckenboden und Blasenschwäche
Um Ihren Beckenboden nach der Geburt zu schonen und einer permanenten Blasenschwäche vorzubeugen, rollen Sie sich am besten auf die Seite, wenn Sie aufstehen. Vermeiden Sie, schwer zu heben, zu hüpfen und zu springen. Hilfreich ist ein Rückbildungskurs. Besprechen Sie Ihre Situation mit Ihrer Hebamme oder Ihrem*r Gynäkolog*in.